In diesem Beitrag wird die Bedeutung der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung für die Grundschullehrerbildung vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Debatten über eine allgemeine Reform der Lehrerbildung diskutiert. Dazu werden diese Debatten zunächst kurz rekapituliert und die wesentlichen Reformziele benannt. Im Hauptteil werden dann Varianten der sozialwissenschaftlicher Kindheitsforschung aufgefächert, deren je spezifische Rezeption in der Grundschulpädagogik diskutiert und schließlich werden sie auf Reformprojekte in der Lehrerbildung bezogen. Dabei erweist sich, dass besonders eine ethnographische Kinderforschung in der Schule methodische Anregungen und hochschuldidaktische Ressourcen für innovative Modelle der Grundschullehrerbildung bietet.
This contribution discusses the significance of research into childhood for teacher training at primary school level within the context of current debates on a general reform of teacher training. Firstly, current debates will be presented and the main reform objectives named. In the main section the various approaches in the social sciences to research into childhood will be briefly described, their respective reception in teacher training discussed, and finally related to reform initiatives for teacher training. Ethnographic approaches, in particular, will be shown to offer stimuli for new methods and for innovative models of teacher training.
Enthalten in:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft; 2004/1
(2004)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
Personen: Kelle, Helga
Kelle, Helga:
Zur Bedeutung der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung für die Grundschullehrerbildung / Helga Kelle, 2004. - S.85-102 - (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft)
Zeitschriftenaufsatz