In der BRD existieren etliche Definitionsmöglichkeiten von Behinderung. Arbeits-, Schul- und Sozialverwaltungen können einen rechtlich wirksamen Behindertenstatus mit unterschiedlicher Qualität (Anspruch/Geltungsdauer/Leistung) zuschreiben. Ein deskriptiver Bestandvergleich der Territorialstatistiken von behinderten Kindern/Jugendlichen im Schul- und Sozialsektor (Sonderschüler - Schwerbehinderte) zeigt, daß Disparitäten bei Inanspruchnahme des Schwerbehindertenstatus in einzelnen Bundesländern besteht. Offensichtlich gibt es einen differenzierten behindertenspezifischen Ausschöpfungsgrad des Nachfragepotentials. Neben einer Angleichung der statistischen Definitionsvielfalt der Bundesländer werden vermehrt Informationsmöglichkeiten über den Schwerbehindertenstatus für Sonderschüler angeregt.
Enthalten in:
Sonderpädagogik; 1996/2 Vierteljahresschrift über aktuelle Probleme der Behinderten in Schule und Gesellschaft
(1996)
Serie / Reihe: Sonderpädagogik
Personen: Wagner, Herbert
Wagner, Herbert:
Zur Inanspruchnahme des Schwerbehindertenstatus bei Sonderschülern / Herbert Wagner, 1996. - S.76-86 : graph. Darst. - (Sonderpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz