Wenke, Matthias
ADHS: Diagnose statt Verständnis? wie eine Krankheit gemacht wird ; eine phänomenologische Kritik
Buch

Das Buch ist sowohl eine kritische Analyse des ADHS-Diskurses als auch ein Grundlagentext. Wenke füllt damit eine theoretische Lücke, indem er die Leibphänomenologie als Basis einer existentiellen Psychologie erschließt, z. B. für die Heilpädagogik oder die Psychoanalyse.
ADHS stellt sich immer mehr auch als Kulturprodukt und Instrument zur Biologisierung und Individualisierung der Folgen gesellschaftlichen Wandels heraus. Die quasipsychiatrische Diagnose dient den beteiligten Eltern, Ärzten und Lehrern dazu, bedrohliches Verhalten der Kinder seelisch von sich fernzuhalten und den Anschein der wissenschaftlichen Beherrschbarkeit zu erzeugen: Man hat lieber kranke als unglückliche Kinder.
Der theoretische Teil des Buches kritisiert im Sinne der Phänomenologie fundamental die verbreitete Weltanschauung einer sogenannten "Evolutionären Erkenntnistheorie", identifiziert deren Schwachstellen sowie die Gefahren des Biologismus und zeigt, dass dieser prinzipiell antidialogisch und antipädagogisch ist.


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Serie / Reihe: Wissen & Praxis 140

Personen: Wenke, Matthias

Schlagwörter: Kritik Psychoanalyse Phänomenologie Heilpädagogik Aufmerksamkeit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom Diagnose ADHS

A 90
Wenk

Wenke, Matthias:
ADHS: Diagnose statt Verständnis? : wie eine Krankheit gemacht wird ; eine phänomenologische Kritik / Matthias Wenke. - Frankfurt am Main : Brandes & Apsel, 2006. - 149 S. - (Wissen & Praxis; 140)
ISBN 978-3-86099-340-8 14,90

Zugangsnummer: 0043563001 - Barcode: 01138542
Pädagogische Psychologie - Buch