Aus der Sicht des kleinen Robin erzählt dieses Buch, wie es ist, ein Geschwisterkind kurz nach der Geburt zu verlieren. Robin ist ein Erstklässler und sein kleiner Bruder Benjamin stirbt. Ohne Pathos wird nun die Geschichte des Trauerns erzählt. „Der Doktor sagt, dass Benjamin tot ist. Mama sagt, er ist unterwegs zu den Sternen. Dort ist er dem Mond ganz nah.“ Robin erzählt, dass Oma und Opa viel kommen, dass das Haus etwas in Unordnung ist, dass er oft zur Tante darf, dass der Vater kaum ansprechbar ist und die Mutter viel weint. Er selbst vermisst seinen kleinen Bruder sehr. Seiner Lehrerin kann er sich anvertrauen. Mit ihr zusammen kann er einen Brief mit Wünschen gestalten und an einem Ballon in den Himmel fliegen lassen. Er will, dass seine Eltern wieder glücklich sind. Robin schickt den Brief am Ballon zum Mond, weil die Mutter sagte, dass Benjamin dem Mond nahe sein wird. Und tatsächlich, die Eltern wenden sich nach und nach wieder mehr dem lebenden Sohn zu und die Mutter wird erneut schwanger. Es wird ein Mädchen geboren und die Eltern unternehmen nun auch mit ihm wieder die Dinge, die er so liebte: gemeinsam Kochen, Fahrradfahren, Fußballspielen und Kuscheln.
Das Buch eignet sich besonders dafür, wenn sich im Kindergarten ein Todesfall eines Geschwisterkindes ereignet. Besonders auch die eindrücklichen und gleichzeitig zurückhaltenden Illustrationen werden Kindern viele Details und Eindrücke vermitteln, die helfen, ein trauerndes Kind zu verstehen und die Trauer auch auszuhalten. Erzieherinnen und Erzieher können das Buch in Bedarfsfall gezielt einsetzen.
Personen: Nijssen, Elfi Durst, Brigitte (Übers.) Lindenhuizen, Elina van (Ill.)
C 41.2
Nijs
Benjamin / Elfi Nijssen, Eline van Lindenhuizen ; ins Deutsche übertragen von Brigitte Durst. - Ostfildern : Patmos-Verlag der Schwabenverlag AG, 2016. - 26 ungezählte Seiten : überw. ill. Benjamin
ISBN 978-3-8436-0766-7 Zugangsnummer: 0067766001 - Barcode: 01432541
Sterben, Tod - Kinder-und Jugendliteratur - Buch