Dieses Buch schildert auf bemerkenswert packende Weise das schwere aber erfüllte Leben der Hannah Arendt. Sie wuchs in gutbehüteten Familienverhältnissen auf. Da sie jedoch Jüdin war, hatte sie es in der Schule nicht leicht. Ihre Mutter ermutigte sie immer und immer wieder und befahl ihr sogar, sofort die Schule zu verlassen und Heimzukommen, wenn der Lehrer etwas abfälliges über Juden sagte. So wurde sie zu einer selbstbewußten jungen Frau. Auf ihrem Weg und der Suche nach dem "Glück" erfährt sie, was Liebe ist, was es heißt, ausgenutzt zu werden, und was das Leben so lebenswert macht. Schließlich findet sie ihre große Liebe und das Diskutieren mit ihrem Mann wird zu einem Erlebnis. Es ist ein Buch, aus dem man viel lernen und für´s Leben mitnehmen kann. "Heinrich ist während Hannahs Abwesenheit klar geworden, dass Einsamkeit etwas ganz anderes ist als Verlassenheit. Wenn er einsam sei, so schreibt er einmal in einem Brief, dann genieße er das. Unter seiner Verlassenheit aber leide er." [Seite 148, 1. Absatz] Es ist ein Buch, das nicht ganz einfach ist, weil es vieles gibt, bei dem "einfach nur lesen" eben nicht reicht. Man muß darüber nachdenken, man findet sich selbst wieder und man lernt NIE aus.
Weiterführende Informationen
Personen: Prinz, Alois
H 20.1
AREN
Prin
Prinz, Alois:
Beruf Philosophin oder die Liebe zur Welt : die Lebensgeschichte der Hannah Arendt / Alois Prinz. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 1998. - 326 S., [4] Bl. : Ill.
ISBN 3-407-80853-4
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