Comics wurden lange pauschal als »triviale Unterhaltung« abgetan,
gewürdigt wurde bestenfalls ihre Zeichenkunst. Doch mit dem Genre
der »graphic novels« gewinnt seit einigen Jahren eine neue Gattung
zunehmend an Bedeutung, die das Interesse der Literaturwissenschaft
verdient. »Comic-Romane« wie etwa Art Spiegelmans »Maus« führen
eindrucksvoll vor, dass der Comic jenseits von Abenteuer und Klamauk
selbst Themen wie den Holocaust zu transzendieren vermag und sich
dabei einer äußerst originären grafischen Textur bedient.
Der Sonderband widmet sich erstmals umfassend der Frage, wie
der Comic mit Bildern erzählt, und spürt dabei in Porträts u. a. von
Will Eisner, Hugo Pratt, Pierre Christin und Jacques Tardi der Ontogenese
dieser Erzählkunst nach, deren Anfänge zurückreichen
bis zu Wilhelm Busch.
Mitarbeiter des Bandes sind Paul Derouet, Jonas Engelmann,
Dietmar Frenz, Christian Gasser, Anna Gentz, Dietrich Grünewald,
Urs Hangartner, Herbert Heinzelmann, Andreas C. Knigge, Wolfram
Knorr, Jens R. Nielsen, Andreas Platthaus, Klaus Schikowski und
Jannis Manolis Violakis.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Text + Kritik
Personen: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.)
H 20
Comi
Comics, Mangas, Graphic Novels / hrsg. von Heinz Ludwig Arnold ... - München : Edition Text und Kritik, 2009. - 272 S. : Ill. - (Text + Kritik; Sonderband 2009)
ISBN 978-3-88377-995-9
Literatur - Buch