Eine Kinderbibel mit lebendigen Erzählungen, hilfreichen Zusatzinformationen und einem schwierigen Bildkonzept.
Die Erzählungen sind lebendig und anschaulich geschrieben. Biblische Personen bekommen Namen und kommen den Lesenden/Zuhörenden ganz nahe. Brückentexte, die sich deutlich von den Erzähltexten absetzen, vermitteln mal Hintergrundsinformationen, mal theologische Einsichten, mal den Sitz der Geschichte im Leben.
Schwieriger verhält es sich mit der Bildgestaltung. Besonders schwer tue ich mich mit den stereotypen Darstellungen von Gott, die ihn als Mann mit Bart zeigen. Die grauen Engeldarstellungen schrecken eher ab und stehen im großen Gegensatz zu den sonst farbigen und fröhlichen Bildern. Auch die Bilder des auferstandenen Jesus muten - vor allem durch den starren Blick - etwas gespenstisch an. Zudem ist kritisch anzumerken, dass bei der Darstellungen der Lebenswelt wie Gebäude, Kleidung u. ä. Biblisches und Altertümlich-Bäuerliches willkürlich gemischt wird.
Sehr interessant und gut gemacht sind die letzten Seiten, die Informationen über den Maler und die Erzählerin liefern. Ein Bibelregister schließt das Buch ab.
Eine Bibel, die sich auf Grund der kritisch zu sehenden Bildkonzeption weniger für die Hand von Kindern empfehlen lässt. Die Textfassung der Bibel eignet sich zum Vorlesen/Zuhören für Kinder ab Vor- und Grundschulalter.
(Susanne Betz, Studienleiterin für Religiöse Bildung in Kindertageseinrichtungen und Familien, Religionspädagogisches Institut der Evangelischen Landeskirche Baden)

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Personen: Jeromin, Karin Ruegenberg, Lukas (Ill.)

Schlagwörter: Kinderliteratur Kinderbibel

Interessenkreis: Primarstufe Kindergottesdienst