Die dritte Folge der siebenteiligen ZDF-Serie widmet sich dem Problem des Leidens in der Welt. Rahmenhandlung ist die Geschichte einer Mutter, die durch einen Verkehrsunfall jäh mit dem drohenden Tod und der lebenslangen Behinderung ihrer Tochter konfrontiert wird. Sie durchläuft Phasen der Verzweiflung, der Rebellion, der Resignation bis zur Annahme des Schicksals. Die Frage nach dem "Warum" ist angesichts des Leides so alt wie die Menschheit, sie wird zur Schlüsselfrage für die Existenz eines gültigen und gerechten Gottes. Die Gestalt des Hiob aus der Bibel ist Symbol für den leidenden, fragenden und letztlich vertrauenden Menschen. In der ersten Hälfte des Films wird Hiobs Leidensgeschichte vorgestellt und durch weitere historische Beispiele ergänzt. Die klassische Frage, warum Gott Leid zulässt, weitet sich heute zu der Frage aus, warum Menschen anderen Menschen Leid antun. Die zweite Hälfte des Films zeigt Beispiele für den Umgang mit dem Leid. Jesus engagiert sich für die Armen und Leidenden und stellt damit die bisherigen Verhältnisse auf den Kopf. Viele Heilige bemühten sich um eine Verklärung des Leids. Die Vorstellungen der Angela von Foligno sind ein Beispiel für mittelalterliche Leidensmystik. Die Geschichte der amerikanischen Sklaverei ist auch eine Geschichte der Vertröstung auf ein besseres Jenseits. In Lateinamerika strebt die Theologie der Befreiung eine Veränderung ungerechter Verhältnisse an. Oscar Romero wurde ermordet, weil er sich mit den Armen solidarisierte.
LPE GY9.2.1.P, GYKS.TF3, GYKS.TF4, RS10.2.W
ab 16 Jahren
Serie / Reihe: Glut unter der Asche 3
V
1010
¬Die¬ Botschaften des Hiob - ratlos im Leid / Peter Haubold, Deutschland 1999. - Stuttgart : Matthias-Film, 1999. - 45 Min., f., Dokumentarfilm - (Glut unter der Asche; 3)
Matthias Serie 1198 DM
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