Joas, Hans
Die Macht des Heiligen eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung
Arbeitsliteratur

»Entzauberung« ist ein Schlüsselbegriff im Selbstverständnis der Moderne. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich? Was genau meinte Max Weber damit? Und sind seine kanonisch gewordenen Vorstellungen überhaupt haltbar beziehungsweise: Sind sie alternativlos?
Die Macht des Heiligen ist der Versuch, »Entzauberung« zu entzaubern. Dazu widmet sich Hans Joas zunächst exemplarischen Fällen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Religion seit dem 18. Jahrhundert. In direkter Auseinandersetzung mit Weber entfaltet er sodann den Grundriss einer Theorie, die dem machtstützenden Potenzial von Religion ebenso gerecht werden kann wie dem machtkritischen. An die Stelle des Geschichtsbilds vom unaufhaltsam fortschreitenden Prozess der Entzauberung tritt die Konzeption eines Spannungsfelds zwischen Dynamiken der Sakralisierung, ihrer reflexiven Brechung und den Gefahren ihrer Aneignung in Prozessen der Machtbildung. Das beinhaltet Zumutungen – für Gläubige ebenso wie für säkulare Geister.

Dieses Medium ist 2 Mal vorhanden. Klicken Sie auf Medienstatus anzeigen, um die Verfügbarkeit des Mediums zu prüfen.

Personen: Joas, Hans

Leseror. Aufstellung: Handapparat

Schlagwörter: Religionsgeschichte Religion Säkularisierung Moderne Religionssoziologie Weber, Max Rationalität

C 110
Joas

Joas, Hans:
¬Die¬ Macht des Heiligen : eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung / Hans Joas. - 2. Auflage. - Frankfurt am Main : Suhrkamp , 2017. - 543 Seiten
ISBN 3-518-58703-X

Zugangsnummer: 0068305001 - Barcode: 01437263
Religion und andere Wissenschaften - Arbeitsliteratur