Mohammad kommt aus Syrien. Er arbeitet als Leiharbeiter auf einer Großbaustelle in der libanesischen Stadt Beirut. Zusammen mit vielen anderen Männern ist er in einem viel zu kleinen Zimmer untergebracht. Jeden Morgen werden die Arbeiter abgeholt und mit einem Kleinbus zur Baustelle gebracht. Doch an diesem Tag ist alles anders. Etwas ist mit dem Kranführer passiert und aufgeregt sucht der Vorarbeiter nach Ersatz. Niemand möchte diesen Job übernehmen, denn er ist sehr gefährlich. Daher wird der für den Bau des Hochhauses benötigte Lastkran „das Biest“ genannt. Mohammad meldet sich freiwillig.
Um in die Kranführerkabine hoch oben über der Stadt zu gelangen, muss er die letzten Meter auf einer schmalen Leiter hinaufklettern. Dort angekommen ist Mohammad völlig erschöpft und zündet sich eine Zigarette an. Da entdeckt er ein Transistorradio auf dem Boden. Mit der syrischen Musik beginnt er voller Inbrunst zu tanzen und stellt sich vor, er hänge an einer Kette über dem Abgrund und vollziehe akrobatische Kunststücke. Auf dem Heimweg am Abend wirkt Mohammad ausgeglichen und zufrieden. Empfohlen ab 12 Jahren.
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Hoch oben / Kurzspielfilm von Dania Bdeir, Frankreich, Libanon 2022. - Berlin : EZEF - Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit, 2024. - 15 Min., f., Kurzspielfilm Warsha
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