Ökumene lebt von der Begegnung mit Christen anderer Konfessionen. Damit Ökumene gelingen kann, ist es notwendig, das Selbstverständnis der anderen Christen kennenzulernen, sich mit ihrem Glauben, ihrer Identität und ihrer Lebensweise auseinanderzusetzen.
Diese Aufgabe geht der engagiert geschriebene Band aus der Perspektive der einzelnen Kirchen an, insofern die Autoren weitgehend über die Tradition der Konfession schreiben, in der sie aufgewachsen sind. Dabei werden nicht nur die „klassischen“ Konfessionsfamilien (Katholiken, Orthodoxe, Anglikaner, Lutheraner, Reformierte), sondern auch christliche Gemeinschaften mit einer kürzeren Geschichte (vor allem aus dem freikirchlichen und charismatischen Bereich) in den Blick genommen. Ausgangspunkt ist jeweils die gegenwärtige Situation, die sodann im Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung, durch die Darstellung der Besonderheiten in der Ausprägung der Glaubenslehre und die Beschreibung identitätsstiftender Momente des Glaubenslebens erklärt wird. Die Einstellung der verschiedenen Kirchen zur Ökumene und ihr Engagement in diesem Bereich kommen ebenfalls zur Sprache.
Diese neue Konfessionskunde ermöglicht einen authentischen Einblick in die Vielfalt der christlichen Kirchen. Sie erscheint als Band 1 des neuen „Handbuchs der Ökumene und Konfessionskunde“, das vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn publiziert wird.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Handbuch der Ökumene und Konfessionskunde 1
Personen: Oeldemann, Johannes (Hrsg.)
C 70
Konf
Konfessionskunde / Johannes Oeldemann (Hg.). - Leipzig : Evangelische Verlagsanstalt, 2015. - 433 S. - (Handbuch der Ökumene und Konfessionskunde; 1)
ISBN 978-3-374-03803-9
Konfessionskunde - Buch