Ein durchbrochener Blinddarm, zu spät diagnostiziert, beendet jäh das Leben der jungen Joana - zwei Monate, nachdem sie das Abitur bestanden hat. Anderthalb Jahre danach steht Karin Stolte diesem traumatischen Verlust immer noch fassungslos gegenüber. In ihrer Not beginnt sie, Briefe an ihre Tochter zu schreiben. Sie hält ihre Gedanken, Gefühle und Erinnerungen fest, um anderen Menschen ihre Trauer verständlich zu machen und betroffene Eltern zu ermutigen, ihren Gefühlen zu vertrauen. Denn gelebte Trauer bietet die Chance einer "Heilung": Auch wenn es anfangs unvorstellbar erscheint, ist es möglich, mit einem so schweren Verlust zu leben. Ein faszinierendes Buch, das vor allem auch durch seine bildreiche Sprache besticht.
"Da hockte ich vor diesem Zimmer und all die Zeit, die nun ohne Dich kommen sollte, bäumte sich bedrohlich vor mir auf. Ich hatte keinerlei Vorstellung, wie auch nur ein einziger Tag ohne Dich zu leben sei."
Mit Sachinformationen von Dr. Mechtild Voss-Eiser, Theologin und Psychologin, Gründerin des Netzwerkes "Verwaiste Eltern e.V.", diverse Publikationen.

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Personen: Stolte, Karin

Schlagwörter: Kind Tod Trauer Mutter Beziehung Sterbebegleitung Tagebuch Traurigkeit