Was Demokratie braucht:
Von der Businessorientierung zur Bildungsorientierung
Vorherrschendes Handlungsmotiv moderner Gesellschaften ist immer deutlicher die Vermehrung des Geldes um des Geldes willen. Menschen sind dabei sowohl als Produzenten wie auch als Konsumenten nur Mittel zum Zweck. Große Teile menschlichen Lebens zählen so nicht mehr, werden langsam stillgelegt. Literatur, Kunst, Musik, also wesentliche Inhalte gesellschaftlichen Lebens, bringen in Schule und Hochschule nichts kurzfristig monetär Verwertbares. Sie stehen auf der Kostenseite, sind also hoch gefährdet. Reduziert sich Demokratie aber auf Handlangerdienste für die Ökonomie, verschwindet sie bald gänzlich hinter „alternativlosen“ Sachzwängen. So werden in Schulen und Hochschulen Generationen von maschinell funktionierenden Bürgern produziert, kritiklos gegenüber Ideologien und empathiefrei im täglichen Leben. Das wird kaum der Nährboden für eine lebendige Demokratie.
Martha Nussbaums Buch ist kein elitäres Produkt des philosophischen Elfenbeinturms. Es ist eine durchaus handfeste Streitschrift für eine Erziehung hin zu Bürgergemeinschaften, die es dem Menschen erlauben, in Würde ein gutes Leben zu führen.
Personen: Nussbaum, Martha Craven Utz, Ilse (Übers.)
A 20
Nuss
Nussbaum, Martha Craven:
Nicht für den Profit : warum Demokratie Bildung braucht / Martha Craven Nussbaum. [Übersetzung: Ilse Utz]. - Überlingen : TibiaPress Verlag, 2012. - 180 S. Not for profit
ISBN 978-3-935254-91-5 Zugangsnummer: 0054193001 - Barcode: 01280456
Erziehung und Bildung Allgemein - Buch