Eines Morgens, als Pelle sein Schwesterchen wecken will, wacht Mia einfach nicht auf. Sie ist tot, gestorben am plötzlichen Kindstod. Ohne Scheu rollt das Bilderbuch das schwierige Thema kindgerecht auf. Es beginnt mit dem Geschwisteralltag und endet mit dem Trost, dass bald ein neues Geschwisterchen da sein wird. In diesem Moment ist die Nachricht ungemein tröstend - und ist doch zwiespältig als Buchschluss; denn niemals kann ein neugeborenes Kind ein totes ersetzen. Doch das Leben geht weiter. Ansonsten beantwortet das Buch alle Kinderfragen nach dem Tod und dem Danach, nach den Beerdigungszeremonien, nach Trauer und Trost klar, ernsthaft und ohne zu verdrängen. Es hilft, das Schwierigste gleichnishaft zu verstehen und zu verarbeiten: Wie die Hand aus dem alten Handschuh in den neuen schlüpft, wechselt das Leben aus der alten Körperhülle in eine neue himmlische Gestalt. Die leblose (Handschuh-)Hülle kann man getrost beerdigen. Die großformatigen, weich, doch farbkräftig gemalten Bilder sind gleichwertiges Pendant, begleiten und ergänzen den Text.
Personen: Vinje, Kari Zahl Olsen, Vivian (Ill.) Wohlenberg, Elisabeth (Übers.)
C 41.2
Vinj
Vinje, Kari:
Pelle und die Geschichte mit Mia / Kari Vinje. Mit Ill. von Vivian Zahl Olsen. Aus d. Norwegischen von Elisabeth Wohlenberg]. - 2. Aufl. - Gießen : Brunnen-Verlag, 2008. - 72 S. : zahlr. farb. Ill. Pele og de to hanskene
ISBN 3-7655-6655-1 14,95
Sterben, Tod - Kinder-und Jugendliteratur - Buch