Eine interessante Erzählung der Weihnachtsgeschichte aus einer ungewöhnlichen Perspektive: der eines römischen Jungen. Quirinuis ist der Sohn des römischen Statthalters Quirinius. Wegen der Volkszählung ziehen sie in die Gegend von Bethelehem. Der Junge entdeckt eine Höhle und richtet sich dort liebevoll einen eigenen Raum ein. Dann begegnet er dem Engel Raphael. Dieser sucht einen guten Ort für einen neuen König (als Belohnung sind ihm große Flügel zugesagt) und er findet ihn: die Höhle von Quirinius. Die Geschichte ist interessant erzählt mit vielen unaufdringlichen Infos über das damalige Leben in Bethlehem. Ganz wunderbar sind die Bilder von Ulrike Baier. Sie lassen den/die Betrachter*in sofort in die Zeit und die Geschichte eintauchen. Bei aller Begeisterung habe ich zwei Kritikpunkte. Zum einen ist die Darstellung der Engel (wie in so vielen Weihnachtsbüchern) sehr stereotyp: Nachthemd und Flügel. Hier hätte ich mir mehr Sensibilität und Kreativität gewünscht. Zum andern wird am Ende ganz unvermittelt vom Christkind gesprochen, bis dahin immer nur vom neuen König. Dieser Begriff ist aus der Perspektive des Buches nicht schlüssig. Geeignet für Familien mit Kindern ab 3 Jahren, Kitas, Grundschule und Gemeinde. (Rezension: Studienleitung Elementarbereich im RPI)
Personen: Praßler, Anna Maria Baier, Ulrike (Ill.)
C 62.3.1
Praß
Quirinius, der Engel und das Christkind / Anna Maria Praßler. Bilder von Ulrike Baier. - 1. Auflage. - Grevenbroich : Südpol Verlag, 2021. - 32 Seiten : durchgängig farbig illustriert
ISBN 978-3-96594-111-3
Advent, Weihnachten - Buch