Kann ein Mensch religiös gebildet sein, ohne an einer religiösen Praxis zu partizipieren? Was unterscheidet überhaupt einen gebildeten Menschen von einem ungebildeten, und was einen religiösen von einem nichtreligiösen? Und wäre es angesichts endlos scheinender Konflikte zwischen Konfessionen und Religionen nicht besser, wenn es überhaupt keine Konfessionen und Religionen gäbe? David Käbisch bezieht diese Fragen auf den Religionsunterricht, den heute nicht nur konfessions- und religionsverschiedene, sondern auch konfessionslose Kinder und Jugendliche besuchen. Nach einer empirischen und systematischen Grundlegung stehen im didaktischen Teil Beispielaufgaben im Zentrum, die für das gemeinsame Lernen mit Konfessionslosen, aber auch für das ökumenische und interreligiöse Lernen geeignet sind. Das Thema der Konfessionslosigkeit ist damit auch für diese beiden Lerndimensionen einer pluralitätsfähigen Religionspädagogik aufschlussreich.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Praktische Theologie in Geschichte und Gegenwart 14
Personen: Käbisch, David
B 30
Käbi
Käbisch, David:
Religionsunterricht und Konfessionslosigkeit : eine fachdidaktische Grundlegung / David Käbisch. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2014. - 363 Seiten - (Praktische Theologie in Geschichte und Gegenwart; 14). - Literaturverz. S. 317-337
ISBN 978-3-16-153007-4
Religionspädagogik in der Schule - Buch