Helmut Weiß fasst hier seine langjährigen Erfahrungen in der Seelsorgefortbildung zusammen, die er nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ungarn, Polen, der Slowakei und anderen Ländern gesammelt hat. Seine Gedanken und Auffassungen sind durch viele Kurse und daher durch eine intensive Reflexionsarbeit geprägt und haben sich in der Praxis bewährt.
Den Ausgangspunkt der Seelsorge sieht Weiß in der Bewältigung der vielfältigen Gefährdungen des Lebens, den sogenannten Kontingenzerfahrungen. Christliche Seelsorge antwortet darauf seit Jesus immer wieder mit der Suche nach Lebensvergewisserung. Sie ist Aufgabe und Ziel einer Seelsorge als Hilfe für Menschen, die die Verunsicherungen des Lebens erfahren. Als Mittel der Seelsorge wird Beziehungsarbeit beschrieben, in deren Mittelpunkt Kommunikaton und Gespräch stehen. Durch die Beziehungsarbeit, die theologisch und pastoralpsychologisch begründet wird, erfahren Menschen Ermutigung und Lebensdeutung. Wichtig ist, die Person der Seelsorgerin und des Seelsorgers als "Instrument der Beziehungsarbeit" zu begreifen, gerade auch getragen von einer dialogischen Spiritualität. Die seelsorgliche Arbeit in Gemeinden und Institutionen schließt die Kapitel über Seelsorge ab. Der Text wird immer wieder durch Gesprächsprotokolle und Beispiele aus Seelsorgekursen unterbrochen, um die Ausführungen auf diese Weise konkret zu beleuchten.
Personen: Weiß, Helmut
C 63
Weiß
Weiß, Helmut:
Seelsorge - Supervision - Pastoralpsychologie / Helmut Weiß. - Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verlag, 2011. - 232 S.
ISBN 978-3-7887-2558-7
Seelsorge - Buch