Sonderpädagogik; 1999/Heft 3; 29(1999) hat die Geistigbehindertenhilfe ihre systemimmanenten medizinisch-psychiatrischen Traditionen ausreichend reflektiert?
Zeitschriftenheft

Die moderne Geistigbehindertenpädagogik hat es bisher versäumt, durch eine selbstkritische Reflexion ihrer medizinisch-psychiatrischen Wurzeln und Traditionen ihr einseitiges Abhängigkeitsverhältnis zur Psychiatrie neu zu bestimmen und sich als eigenständige behindertenpädagogische Fachdisziplin weiterzuentwickeln. Im vorliegenden Beitrag gilt es, präsente Problembereiche im Verhältnis der Disziplinen sowie aktuelle Defizite der institutionellen Geistigbehindertenhilfe aufzuzeigen. Insbesondere wird danach gefragt, ob die drängende Entpsychiatrisierungsthematik bis heute nur eine eher randständige Bedeutung innerhalb der geistigbehinderten pädagogischen Fachdiskussion einnimmt. Neue Perspektiven für die Theorieentwicklung des Faches sowie tragfähige Praxiskonzepte erscheinen notwendig.

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Serie / Reihe: Sonderpädagogik

Personen: Borchert, Johann (Hrsg.)

Leseror. Aufstellung: Magazin

Schlagwörter: Sonderpädagogik Geschichte Psychiatrie Tradition Theorie-Praxis-Beziehung Geistig behinderter Mensch

Sonderpädagogik; 1999/Heft 3; 29(1999) : hat die Geistigbehindertenhilfe ihre systemimmanenten medizinisch-psychiatrischen Traditionen ausreichend reflektiert? - 29, 1999 - (Sonderpädagogik; Heft 3; 29(1999))

Zugangsnummer: 0025155001
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