Hamburg im Jahr 1833. Die Industrialisierung forderte ihre Opfer. Die Kluft zwischen arm und reich wuchs. Familien verwahrlosten, Krankheiten breiteten sich aus und Kinderarbeit war an der Tagesordnung. 250 Kinder waren wegen krimineller Delikte im Gefängnis. In diesem Jahr gründete der Theologe Johann Hinrich Wichern (1808 - 1881) eine "Verwahranstalt" für Kinder, das "Rauhe Haus". Nicht harte Strafen, sondern Verständnis und Liebe prägten die Erziehung. Darstellungen der gegenwärtigen sozialen Probleme Hamburgs zeigen die Aktualität dieses Ansatzes. Wichern bildete für die Arbeit Diakone aus und gründete die erste Zeitschrift, die sich mit sozialen Fragen beschäftigte: die "Fliegenden Blätter". 1848 rief er in einer berühmt gewordenen Rede auf dem Wittenberger Kirchentag dazu auf, die evangelische Sozialarbeit zu organisieren. Dies war die Geburtsstunde der verfassten Diakonie.
LPE GY10.9.2.W, GYKS.TF3, HS9.TF5, RS8.TF4, RS9.5.P
ab 12 Jahren
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: DVD educativ
DVD
003
... über die Zeit hinaus: Von der Kate zum Graffiti - Johann Hinrich Wichern : Dokumentarfilm. - Stuttgart : Matthias-Film, 1998. - 15 Min., f./sw., Dokumentarfilm, Themenbank - (DVD educativ)
Matthias 198 DM
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