Inklusion als Aufgabe des Zusammenlebens und -lernens von Menschen verschiedener Fähigkeiten, Kulturen, Geschlechtern, Religionen u.a. wird häufig aus der Außenperspektive untersucht, d.h. hinsichtlich struktureller Vorgaben, Bedingungen und Zielen. Narration als Schlüssel zur Inklusionsthematik lässt dagegen die beteiligten Personen selbst zu Wort kommen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene entfalten Selbstdarstellungen, die in Auseinandersetzung mit Menschen, Texten, Orten und Metaphern ihre Geschichte erzählen. Durch die Konfrontation der großen Erzählungen, wie denen der Religionen und Kulturen, mit den kleinen Erzählungen des Alltags werden so individuell gestaltete und geprägte Zugehörigkeiten bzw. Ausschlüsse sichtbar. Religionspädagogische, heil- und sonderpädagogische, erziehungs- und kunstwissenschaftliche sowie politikdidaktische Perspektiven fokussieren das zentrale inklusive Bildungsziel, verschiedene Weltsichten und Sprachformen sowie deren Interpretationen unterscheiden und für eigene Worte gebrauchen zu lernen.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Behinderung - Theologie - Kirche 9
Personen: Kammeyer, Katharina (Hrsg.) Roebben, Bert (Hrsg.) Baumert, Britta (Hrsg.) Burggraf, Veronika (Mitarb.) Hanneken, Kathrin (Mitarb.)
A 50.2
ZuWo
Zu Wort kommen : Narration als Zugang zum Thema Inklusion / Katharina Kammeyer, Bert Roebben, Britta Baumert (Hrsg.) ; unter Mitarbeit von Veronika Burggraf und Kathrin Hanneken. - 1. Auflage. - Stuttgart : Kohlhammer , 2015. - 189 Seiten : Illustrationen, Diagramme - (Behinderung - Theologie - Kirche; 9). - Vorwort "Der vorliegende Band geht auf die Tagung Es wird erzählt... Zur Gestaltung von Inklusion als Narration vom 06.02. bis 07.02.2014 in Dortmund zurück"
EAN 9783170289093
Inklusion, Heterogenität - Buch