Die verändernde Kraft der Digitalisierung durchzieht gegenwärtig fast alle gesellschaftlichen und politischen Debatten. Auch vor der Religion macht sie nicht Halt. Die Diskussion ist mitunter von extremen Positionen bestimmt: Erlösungshoffnungen auf der einen, Untergangsszenarien auf der anderen Seite. Nicht selten geraten ethische Handlungsperspektiven dabei aus dem Blick. Der
Text plädiert nachdrücklich für die Einbeziehung ethischer Aspekte und die Berücksichtigung unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektiven auf die Digitalisierung.
Hierfür liefert Stephan Trahasch die Grundlage, indem er aus Sicht der Informatik das maschinelle Lernen zunächst erklärt. Nachfolgend werden sechs Praxisfelder der Digitalisierung erörtert.
Diese reichen von sozialen Fragen der digitalen Revolution des Sozialwesens und der neuen Bedingungen für Arbeit über die Frage nach der Zuschreibung von Bewusstsein bei Robotern und
die Idee eines optimierten Menschen im Transhumanismus bis hin zum Wandel der Kulturtechniken und der Analyse von Anonymität im Netz. Abschließend erläutern drei Beiträge aus theologischer Perspektive, welche Koordinaten der christliche Glaube und das christliche Menschenbild zu den ethischen Fragen eines Lebens in der Digitalität beitragen können.
Serie / Reihe: EZW-Texte 264
Personen: Fülling (Hg., Hanna) Meier (Hg., Gernot)
Fülling (Hg.), Hanna:
Die digitale Revolution und ihre Kinder : Brennpunkte digitaler Ethik / Hanna Fülling (Hg.); Gernot Meier (Hg.). - Berlin : Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, 2019. - 120 Seiten ; DIN A5. - (EZW-Texte; 264)
Broschur
Ethik - Allgemein - Signatur: 03.11.1-022 - Buch