Angesichts von Flucht, Exil und Vertreibung werden Bibeltexte neu gelesen: Die Artikel zeigen auf, wie Flucht und Exil zum Kernbestand biblischer Überlieferung gehören. Vielfältige Migrationserfahrungen und die kreative, mutige Auseinandersetzung mit "Eigenem2 und "Fremdem" prägen biblische Identitätskonzepte und bilden die DNA biblischer Theologie. Die Alttestamentlerin Ruth Ebach stellt z. B. dar, wie im Buch Deuteronomium das "wir" und die "anderen" zwischen Ausländer*nnen und Einheimischen konstruiert wird. Viola Raheb liest Psalm 137 in einem Flüchtlingslager auf Chios, und Burkhard Hose interpretiert den "Brief an die Verbannten" in Jeremia 27 angesichts heutiger Integrationsdebatten.
Aus dem Inhalt:
- Flucht und Migration als "Zeichen der Zeit"
- Biblische Identitätskonzepte zwischen "uns" und "den anderen"
- Mut zur Veränderung als biblischer Normalfall
Serie / Reihe: Bibel und Kirche
Flucht. Migration. Und jetzt? - 04/2018. - Stuttgart : Kath. Bibelwerk, 2018. - (Bibel und Kirche)
geheftet : EUR 7,90
Bibel und Kirche - Signatur: 22.27-055 - Zeitschrift