Inmitten der Kriegswirren kaufte der 25jährige Theologe Roger Schutz 1940 ein Haus in dem kleinen burgundischen Örtchen Taizé, unweit der deutsch-französischen Demarkationslinie. Armut, Flucht und Vertreibung prägten den Alltag der Gemeinde und immer wieder nahm Frère Roger hilfsbedürftige und schutzsuchende Menschen in seinem Hause auf bis die Gestapo das Anwesen besetzte, während sich Schutz in Genf aufhielt. Nach der Befreiung Frankreichs kehrte er mit weiteren Geistlichen nach Taizé zurück und kümmerte sich um Kriegswaisen. Stetig wuchs die Gemeinschaft um den Priester an und entwickelte sich spirituellen Zentrum, in dem Glaube und Nächstenliebe den Alltag prägten. Inzwischen hat sich Taizé zu einem regelrechten Pilgerort für Menschen aller Generationen und Konfessionen entwickelt, die sich dort zur Andacht und zur Kontemplation treffen. Einen großen Stellenwert besitzt hierbei auch das gemeinsame Singen und über die Jahre hinweg entwickelte sich eine eigene musikalische Form: der Taizé-Gesang. Dank ihren klaren Melodieverläufen, der schlichten Harmonik und den einprägsamen Texten ist jedem Laien möglich, den Liedern zu folgen und so aktiv an der Musik der Gemeinschaft mitzuwirken. Über die Grenzen Taizés hinaus erfreut sich der Gesang großer Beliebtheit, unabhängig von Generation und Konfession werden die Lieder zahlreich rezipiert und eine Vielzahl an CD-Aufnahmen konnten bereits veröffentlicht werden. Diese Aufnahme widmet sich dem Lobpreis Gottes und enthält 16 Gesänge, die zur Andacht, zum Mitsingen oder einfach zum Genießen einladen.
Personen: Berthier, Jacques
Berthier, Jacques:
Taizé: Laudamus Te : Gesänge aus der Versöhnungskirche von Taizé / Jacques Berthier, 2017. - 1 CD; 56 Min.
: EUR 19,90
CD - Signatur: CD 045 - Audio