Mehr als 30 Jugendgangs und gewaltbereite Großcliquen zählt die Kölner Polizei im Jahr 2007 in der Stadt. Wie ihre Vorbilder in den USA, ihre Idole in den einschlägigen Hip-Hop Songs und Gangsta-Rap Videos, wollen siesein: Jugendgangs und -cliquen im Kampf um die Vorherrschaft auf der Straße. Wie in Köln wächst auch anderswo an deutschen Stadträndern die Gewalt. Der Filmemacher Peter Schran hat die Gang-Jugendlichen auf beiden Seiten in ihrem Alltag beobachtet, mit den Eltern gesprochen und Polizeibeamte bei ihren Einsätzen begleitet. Es wird deutlich, wie schwierig es ist, die Eskalationsschraube der Gewalt zurück zu drehen. Mit Vorfilm: "Der Sohn des Paten. Absage an die Kriminalität": Marcel ist 19 Jahre alt und stammt aus einer der berüchtigsten Türsteherfamilien Kölns. Obwohl viele seiner Freunde in die Kriminalität abzurutschen drohen, ist Marcel fest entschlossen auf dem legalen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen: Zu sehr schreckt ihm das Beispiel seines Vaters ab, der im kriminellen Milieu niedergeschossen wurde und seitdem am Rollstuhl gefesselt ist. Nachdem seinVater an den Spätfolgen der Gewalt stirbt und Marcel auch seine Stelle verliert, eskalieren die Jugendgang-Konflikte im Kölner Osten, von dem der Hauptfilm erzählt. Eine Milieustudie, die zeigt, wie schwierig es ist in solchen Stadtteilen nicht kriminell zu werden. Einsatz: Aus- und Weiterbildung soz. Berufe, Schule und Berufsschule, Erwachsenenbildung, Pädagogikunterricht

Altersempfehlung: ab 16 Jahren.

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Personen: Peter Schran

Schlagwörter: Gewalt Arbeitslosigkeit