Sigrid Graumann eröffnet dieses Thema aus philosophischer Sicht, indem sie ausführt, wie es gelingen kann, Autonomie zu achten und Autonomiepotentiale zu unterstützen und zugleich notwendige Assistenz bei einer nicht bevormundenden Entscheidungsfindung zu leisten. Sie bezieht ihr Konzept 'assistierter Freiheit' auf die Kantianische Ethik und entwickelt aus Kants 'Wohltätigkeitspflichten' sowie neueren care-ethischen Überlegungen die Auffassung, eine Gesellschaft, die die Hilfebedürftigkeit aller Menschen in bestimmten Lebensphasen als konstitutionell für das Menschsein ansehe, müsse gemeinschaftliche 'Solidaritätspflichten' anerkennen.
Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2016/2 Zeitschrift für Inklusion
(2016)
Serie / Reihe: Gemeinsam leben
Personen: Graumann, Sigrid
Graumann, Sigrid:
Assistierte Freiheit : ethische Überlegungen zum geforderten Paradigmenwechsel in Behindertenpolitik und Behindertenhilfe / Sigrid Graumann, 2016. - S.68-70 - (Gemeinsam leben) Rechts- und Handlungsfähigkeit
Zeitschriftenaufsatz