Befunde zeigen, dass die Einbeziehung von Eltern in die institutionelle Bildung ihrer Kinder bis in das Alter entwicklungsbedingter Ablösungswünsche eine positive Wirkung hat. Auch gesellschaftliche Entwicklungen sowie organisatorische und pädagogische und pädagogische Neuerungen fordern eine erhöhte Kooperation mit den Müttern und Vätern. Um Erzieherinnen und Lehrer auf die Zusammenarbeit mit ihnen vorzubereiten, sollten verstärkt elternorientierte Qualifikationen bereits in der Ausbildung verortet werden. Auch im Hinblick auf die zunehmend prekären und divergenten Bedarfslagen in Familien sowie heterogenen Elterngruppen bedarf es neuer Lehrkonzepte sowie hochschuldidaktischer Ansätze. Theorie-Praxis-Verzahnungen, selbstreflektierende Ansätze sowie das Prinzip der Anerkennung der Eltern sind Voraussetzung für die Entwicklung einer professionellen Haltung von Pädagogen.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2011/9
(2011)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Hess, Simone
Hess, Simone:
Befähigung zur Zusammenarbeit mit Eltern - Professionalisierung von Pädagoginnen zur Unterstützung von Familien mit behinderten Kindern und Familien in sozialer Benachteiligung / Simone Hess, 2011. - S.346-354 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
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