Vier bis sechs Jahre alte Kinder benutzen ihre Finger ganz selbstverständlich als Zähl- und Rechenhilfe. In der Schule werden die Kinder meist dazu angehalten, ohne ihre Finger zu rechnen, weil die Lehrerinnen und Lehrer befürchten, das Rechnen mit den Fingern könne die Kinder zum zählenden Rechnen führen. Richtig eingesetzt können die Finger aber auch dazu beitragen, bei rechenschwachen Kindern in Grund- und Förderschulen mathematische Kompetenz aufzubauen und sie zu kardinalen Zahlvorstellungen zu führen. Mit Bezug auf neurowissenschaftliche und kognitionspsychologische Forschungen wird der Umgang mit dem Fingerrechnen im mathematischen Anfangsunterricht diskutiert.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2010/2
(2010)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Eckstein, Berthold
Eckstein, Berthold:
Förderung numerischer Kompetenzen durch Fingerrechnen - Überlegungen zum Anfangsunterricht mit rechenschwachen Kindern / Berthold Eckstein, 2010. - S.59-68 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz