Freiwilligkeit gilt in der Beratung als Voraussetzung für die Teilnahme von Ratsuchenden, Allparteilichkeit als Prämisse für die Beratung unterschiedlicher Klientinnen und Klienten innerhalb eines sozialen Systems. In diesem Artikel werden das Konzept der Freiwilligkeit sowie die externe Position von Beratungs- und Unterstützungssystemen diskutiert. Diese Diskussionen erfolgen theoriegeleitet und auf Basis von Evaluationsergebnissen zweier Beratungszentren. Hierbei soll aufgezeigt werden, dass Freiwilligkeit im untersuchten Feld nicht als unabdingbare Voraussetzung von Beratung postuliert, sondern als Ergebnis einer Kontraktierung verstanden wird. Weiterhin wird anhand der Evaluationsergebnisse die externe organisationale Positionierung der Beraterinnen und Berater als Voraussetzung für das Angebot einer allparteilichen Beratung dargestellt.
Voluntariness in counselling is considered as a prerequisite for the consulter's participation, so is neutralism (for the counselling) of different clients in one social system. The article discusses the concept of voluntariness and the external position of counselling centres. This discussion is based on scientific theories and evaluation results of two counselling centres. In this context it shall be illustrated that voluntariness is not an indispensable requirement of counselling, but is recognized as a result of contracts, Furthermore, the external and organisational position of the counsellor as a proposition for the offer of a neutral counselling is shown by means of the evaluation's results.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2013/6 (2013)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Hoyer, Jan

Schlagwörter: Beratung Schule Unterstützung Erziehungshilfe Freiwilligkeit