Probst, Holger
Graffiti im Sanitärbereich von Schulen für Lernhilfe ein Fenster zur psycho-kulturellen Lage ihrer Mädchen und Jungen
Zeitschriftenaufsatz

Klandestin angebrachte Inschriften im öffentlichen Bereich, besonders in Toiletten, gelten als kulturgeschichtliche und alltagssoziologische Fundgrube. In fünf hessischen Schulen für Lernhilfe inspizierten wir die Schülertoiletten im Hinblick auf die Inhalte der dort angebrachten Graffitis. Neben der fotografischen Dokumentation wurden die Inschriften thematisch kategorisiert und gezählt. Tags, bloße Reviermarkierungen, werden nur von Jungen angebracht und bilden den weit überwiegenden Teil ihrer Graffitis. Dagegen schreiben Mädchen nur thematische und oft dialogische Botschaften mit vorwiegend folgenden Inhalten: Attacken auf Personen, Sexualität und Liebe. Ein auffallender Teil der Schülerinnen äußert sichh somit extraversiv und provozierend, in der Form jedoch interaktiv.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2005/5 (2005)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Probst, Holger Weber, Anke

Schlagwörter: Kultur Jugendlicher Psychologie Empirische Untersuchung Lebenswelt Sonderschule Lernbehinderte Hessen Graffiti Qualifizierung

Probst, Holger:
Graffiti im Sanitärbereich von Schulen für Lernhilfe : ein Fenster zur psycho-kulturellen Lage ihrer Mädchen und Jungen / Holger Probst und Anke Weber, 2005. - S.180-185 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)

Zugangsnummer: U-0212507
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