Eine Gehörlosigkeitsdiagnose beim Kleinkind trifft hörende Eltern häufig unvermittelt und erfordert eine Vielzahl an kommunikativen und innerfamilialen Veränderungen. Der Beitrag behandelt die Frage, wie solche Veränderungen und familiale Adaptionen an diese Situation beschaffen sind. Welche inner- und extrafamiliale Einflussgrößen lassen sich identifizieren und wie können ressourcenorientierte Perspektiven familial und professionell erarbeitet werden? Hierzu werden die Begriffsfelder Familie, Gehörlosigkeit und Kommunikation sowie Ergebnisse qualitativer Fallstudien auf Grundlage von Interviews mit hörenden Müttern gehörlos geborener, Cochlea Implantat versorgter Kleinkinder betrachtet und zueinander in Bezug gesetzt. Abschließend werden daraus resultierende Implikationen zur professionellen Begleitung der Familien sowie Forschungsdesiderate abgeleitet.
Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2022/2 Zeitschrift für Inklusion
(2022)
Serie / Reihe: Gemeinsam leben
Personen: Potthast, Ines
Potthast, Ines:
Innerfamiliale Kommunikation im Wandel : retrospektive Einordnungen hörender Mütter gehörlos geborener, Cochlea Implantat-versorgter Kleinkinder / Ines Potthast, 2022. - Seite 72-82 - (Gemeinsam leben) Familie(n) leben
Zeitschriftenaufsatz