Der Bildungsplan 2016 in Baden-Württemberg ist, wie viele andere Bildungspläne der Bundesländer und wie sein Vorgänger von 2004 "kompetenzorientiert" angelegt: Er beschreibt nicht, welche "Sachen", Stoffe oder Inhalte von den Lehrkräften "durchgenommen" werden müssen, sondern, was die Schülerinnen und Schüler durch den Religionsunterricht bis zu bestimmten Klassenstufen an den für ein Fach maßgeblichen Stoffen und Inhalten lernen und können sollen, oder, mit anderen Worten, welche Kompetenzen der Unterricht verbindlich anstreben soll. Leistungsmessung und Leistungsrückmeldung - ganz gleich ob mithilfe von Verbalbeurteilung oder durch eine Ziffernnote - muss deshalb Auskunft darüber geben, was und wie viel eine Schülerin oder ein Schüler gelernt hat oder eben: über welches Maß von Kompetenz er oder sie verfügt. Die besondere Herausforderung an die Leistungsmessung lautet deshalb: Wie stufen sich Kompetenzen und wie entsteht Klarheit darüber, was jemand kann, wenn er oder sie über eine Kompetenz "gut" oder "ausreichend';"sehr gut" oder gar "2,75" verfügt. Der folgende Beitrag versucht, diese Frage auf dem Hintergrund des kommenden "Bildungsplans 2016" für den Religionsunterricht, aber auch darüber hinaus, zu beantworten.
Enthalten in:
entwurf; 2016/1 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht
(2016)
Serie / Reihe: entwurf
Personen: Ziener, Gerhard
Ziener, Gerhard:
Kompetenzen bewerten : Leistungsmessung und Leistungsrückmeldung mit dem Bildungsplan 2016 / Gerhard Ziener, 2016. - S.14-19 - (entwurf) Der Weg ist das Ziel. Leistungsbewertung im RU
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