Bisher ist wenig bekannt darüber, welche Peerbeziehungen an Förderschulen für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung bestehen und inwiefern sich Lernende dort gegenseitig in ihrer Kompetenz- und Verhaltensentwicklung beeinflussen. Im Forschungsprojekt KomPeers (Kompetent mit Peers) wurde diesen Fragen einerseits mit Hilfe einer Längsschnittstudie zu 1.125 Kindern und Jugendlichen in 16 Förderschulen für Lernende mit geistiger Behinderung in der Schweiz nachgegangen. Andererseits bearbeiteten 102 Teilnehmende mit und ohne geistige Behinderung computerbasierte Peereinflussaufgaben. Es werden die Ergebnisse zu den Charakteristika der Schülerschaft an Förderschulen für Lernende mit geistiger Behinderung, den dort bestehenden Peerbeziehungen sowie zu Peereinflussprozessen berichtet. Implikationen für die Schulpraxis werden diskutiert.
Little is known about the peer relationships that exist in special schools for children and adolescents with intellectual disabilities and to what extent students there influence each other in their competence and behavioral development. In the research project KomPeers (Competent with Peers), these questions were investigated with the help of a longitudinal study on 1125 students in 16 special schools for children and adolescents with intellectual disabilities in Switzerland. Furthermore, 102 participants with and without intellectual disabilities completed computer-based peer influence tasks. Results are reported on the characteristics of the student body at special schools for students with intellectual disabilities, on the peer relationships existing there, and on peer influence processes. Implications for school practice are discussed.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2024/3 (2024)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Müller, Christoph M.

Schlagwörter: Jugendlicher Geistigbehinderter Schweiz Peer group