Hartke, Bodo
Schulische Prävention - welche Maßnahmen haben sich bewährt?
Zeitschriftenaufsatz

Ordnet man präventive schulische Maßnahmen den Kategorien nicht ausreichender, knapp ausreichender und ausreichender wissenschaftlicher Bewährungsgrad zu, sind als Maßnahmen mit einem nicht ausreichenden Bewährungsgrad anzusehen: Zurückstellungen, Klassenwiederholungen, pauschale Stellenzuweisungen, Förderunterricht durch Klassenlehrer, Verbesserung einzelner Rahmenbedingungen, wenig fundierte Präventionscurricula. Bedingt vertretbare Präventionskonzepte sind: Maßnahmen zur Minderung der Problematik des ökologischen Übergangs von einer vorschulischen Einrichtung in die Grundschule, peer-mediation, Training des Lehrerverhaltens in spezifischen Fähigkeiten, psychologische Beratung von Lehrern, inhaltlich gut fundierte Präventionscurricula, Einzelfallhilfe, Offener Unterricht und Förderunterricht. Als bewährte vorbeugende Fördermaßnahmen können gelten: vorschulische kompensatorische Erziehung, ein kooperatives Schulklima, Gewaltprävention nach OLWEUS, ein schülerzentriertes Lehrerverhaltens, adaptiver Unterricht und spezifische Förderung.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2005/12 (2005)


Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Hartke, Bodo

Schlagwörter: Schule Prävention Lernstörung

Hartke, Bodo:
Schulische Prävention - welche Maßnahmen haben sich bewährt? / Bodo Hartke, 2005. - S.470-481 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)

Zugangsnummer: U-0219079
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