Inklusion als aktuelles ethisches, gesellschaftliches, bildungspolitisches und schulorganisatorisches Paradigma braucht eine sprachdidaktische Entsprechung, damit Lehrerinnen und Lehrer einen handlungs- und reflexionsleitenden theoretischen Bezugspunkt haben. Dieser Beitrag geht deshalb der Frage nach, wie das derzeitige Angebot der Sprachdidaktiktheorie an die inklusionsgeforderte Praxis im Förderschwerpunkt Sprache aussieht. Auf Basis einer historiografischen Analyse der von der Sprachdidaktik rezipierten linguistischen, spracherwerbstheoretischen und allgemeinen pädagogisch-didaktischen Paradigmen wird die jeweilige aktuelle Theoriebildung hinsichtlich der Notwendigkeiten eines inklusionsorientierten Kontextes überprüft. Aus den Ergebnissen werden Eckpfeiler einer "Inklusiven Sprachdidaktik" abgeleitet, welche Konsequenzen für Forschung und Ausbildung haben.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2010/3
(2010)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Lüdtke, Ulrike M.
Lüdtke, Ulrike M.:
Sprachdidaktiktheorie - vom Sprachtherapeutischen Unterricht zur Relationalen Didaktik : wie weiter in Zeiten der Inklusion? / Ulrike M. Lüdtke, 2010. - S.84-96 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenaufsatz