Schulisches Wohlbefinden gilt als bedeutsamer Einflussfaktor der Lernentwicklung von Kindern. Bei Kindern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Lernen besteht teilweise ein hohes Risiko, ein niedriges Wohlbefinden zu entwickeln. Offen bleibt bislang, welche förderlichen Faktoren ihr schulisches Wohlbefinden bedingen. Um potenzielle Wirkgrößen zu erfassen, wurden in einer explorativen Studie im Rahmen des BiLieF-Projekts Gruppendiskussionen mit Lehrerkollegien an inklusiven Grundschulen und Förderschulen geführt, an denen die vorab befragten Lernenden hohe vs. niedrige Wohlbefindenswerte aufwiesen. Die Analyse zeigt, dass eine hohe Ausprägung kooperativer Kulturen, Strukturen und Praktiken eine zentrale Gelingensgröße schulischen Wohlbefindens darstellt. Nach einer Diskussion dieses Zusammenhangs werden mögliche praktische Folgerungen skizziert.
The students' academic well-being is considered to be in a decisive factor promoting learning achievement. Children with special educational needs in learning carry an increased risk of developing a low level·of well-being. Concerning the question which factors determine their well-being there exists a research gap. In order to analyze relevant factors, group discussions were conducted with teachers working in elementary and special education schools in which students showed high vs. low levels of well-being. The analysis reflects that the existence of cooperative cultures, structures and practices is a central factor promoting well-being. After discussing these coherences practical implications are outlined.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2019/7 (2019)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Serke, Björn

Schlagwörter: Kooperation Empirische Untersuchung Schüler Lernbehinderung Lehrer Inklusion Wohlbefinden Multiprofessionelles Team Sonderpädagogische Förderung