Platte, Andrea
Zwischen Renitenz und Übergabe: wer und was will "die Inklusionsdebatte"?
Zeitschriftenaufsatz

Andrea Platte unterzieht die Verfassung der Inklusionsdebatte einer differenzierten Kritik. Der erste betrachtete Diskursstrang unterscheidet sich als kritisch verstehende Positionen aus unterschiedlichen professionellen Perspektiven und befragt diese nach ihrer Motivlage und Stoßrichtung. Dabei werden tendenziell unspezifische, differenzpädagogische und professionsbezogene Argumentationsmuster ausgemacht, aber auch Einlassungen, die als - inklusionstheoretisch interpretiert - begrifflich fehlgeleitete bzw. unwissenschaftliche Interventionen gewertet werden müssen. Ein weiterer Diskursstrang lässt sich in einem inklusiven Bildungsverständnis erkennen, dem selbst ein kritischer Anspruch eingeschrieben ist. Schließlich versucht Andrea Platte aus der skizzierten Diskurslage vor dem Hintergrund ihrer Wirkmächtigkeit einen (pädagogischen) Inklusionsbegriff zu rekonstruieren, der sich gegen Fremdbeschreibungen und 'feindliche Übernahmen' zur Wehr zu setzen in der Lage zeigt.

Enthalten in:
Gemeinsam leben; 2018/4 Zeitschrift für Inklusion (2018)


Serie / Reihe: Gemeinsam leben

Personen: Platte, Andrea

Schlagwörter: Diskussion Inklusion

Platte, Andrea:
Zwischen Renitenz und Übergabe: wer und was will "die Inklusionsdebatte"? / Andrea Platte, 2018. - Seite 239-249 - (Gemeinsam leben) Vorsicht Falle! Kritik an der Inklusionskritik

Zugangsnummer: U-0368854
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