Der Kommentar umfasst den ersten Teil des Buches Exodus, Kapitel 1,1-15,21. Er nimmt einerseits den überlieferten hebräischen Text in den Blick und legt ihn „synchron" nach literaturwissenschaftlichen Methoden aus. Andererseits werden „diachron" die rekonstruierbaren Vorgänger-Kompositionen dargestellt und nach ihren Funktionen befragt. Eine abschließende Synthese reflektiert das Verhältnis der beiden Auslegungsweisen, greift aber auch auslegungsgeschichtliche und aktuelle Fragen auf. Am Anfang der Literargeschichte steht eine Kampfschrift gegen politische Vasallenschaft, die im Verlauf von 250 Jahren mehrfach umgestaltet und erweitert wurde. Der vorliegende Text, mit dem die Literargeschichte zum Abschluss gekommen ist, bildet eine Erzählung, die den Herrschaftswechsel vom Pharao zum Gott Israels in dramatischer Zuspitzung darbietet und so eine auf Freiheit angelegte politische Theologie entwirft. Diese wirkt als zukunftsoffenes Paradigma und bleibende Herausforderung weiter.

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Serie / Reihe: Internationaler Exegetischer Kommentar zum Alten Testament

Personen: Utzschneider, Helmut Oswald, Wolfgang Dietrich, Walter (Hrsg.)

Schlagwörter: Exegese Kommentar Altes Testament Exodus Mose Israel Ägypten Ex 16-40