Waren schon die früheren Abenteuer mit Isnogud (s. zuletzt BA 12/94; 4/95), nicht zuletzt durch den ständigen Einsatz magischer Mittel, für die Beteiligten nicht ganz einfach zu durchschauen, ist diesmal die Verwirrung komplett: ein Zauber versetzt ganz Bagdad und seine Einwohner viele Jahre in die Vergangenheit. Das hat zur Folge, dass die unfreiwilligen "Zeitreisenden" sich selbst als Kinder begegnen und auch mit ihren (gleichaltrigen oder jüngeren) Eltern konfrontiert werden. So entsteht nach und nach das perfekte Chaos, in dem sich keiner mehr auskennt (auch der Leser nicht, wenn er nicht aufpasst). Doch zum einen währt der Zauber nicht lange, zum anderen erfährt man endlich, warum der ursprünglich herzensgute Knabe Isnogud zum bitterbösen Grosswesir wird, der nur ein Ziel kennt: Kalif zu werden anstelle des Kalifen. Auch wenn man in diesem 1. von Tabary allein gefertigten Comic vereinzelt den etwas feineren Goscinny vermisst, so ist auch dies eine originelle Geschichte mit vielen witzigen Szenen, wie gewohnt gut gezeichnet, erneut empfohlen für alle.
Serie / Reihe: Ehapa-Comic-Collection, 13
Personen: Goscinny, René Tabary, Jean
5.1 Isn
Isnoguds Kindheit / Text und Zeichn. von Tabary. - 1. Aufl. - Stuttgart : Delta-Verl., 1995. - 48 S. : überw. Ill. (farb.) ; 29 cm. - (Ehapa-Comic-Collection, 13; 13.)
Einheitssacht.: L'enfance d'Iznogoud. - Aus dem Franz. übers. - Rückentitel: Isnogud
ISBN 978-3-7704-0581-7 kt. : 14,80
5.1 - Kinder-/Jugendlit.