Mit Anfang Dreißig hatte Ulrike Meinhof erreicht, wovon andere nur träumten: Sie war eine renommierte Journalistin, wohnte mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in einer Villa in Blankenese und gehörte zur linken Partyszene in Hamburg und Sylt. Vielen galt sie als Vorbild ihrer Zeit, und ihr Grundsatz lautete 1962 noch: "Schießenderweise verändert man nicht die Welt, man zerstört sie." Doch 1970 ließ sie dieses Leben hinter sich, um in den Untergrund zu gehen und mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin die Rote Armee Fraktion zu gründen. Von nun an galt sie als "Stimme der RAF" - und als "Staatsfeind Nr. 1".
Weiterführende Informationen
Personen: Prinz, Alois
Prinz, Alois:
Lieber wütend als traurig : die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof / Alois Prinz. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2005. - 311 S. : Ill - (Suhrkamp-Taschenbuch; 3725)
ISBN 3-518-45725-X kart. : € 9,30
Biographien für Kinder und Jugendliche - Signatur: JB Pri - Kinder-Jugend-Sachbu