Kinder brauchen Bücher - wer wollte das ernsthaft bestreiten? Bücher sind Trost, eröffnen Welten, kosten nicht die Nase aus dem Gesicht. Doch wie bringen wir das unseren immer abgelenkteren Kindern bei, die ihre Zeit vor Computer, Spielkonsole und Fernseher vertun? Bei aller Anerkennung engagierter und ideenreicher Leseförderung: In der Familie - nicht im Kindergarten, nicht in der Schule - wird die Basis für die Liebe zum Buch und das künftige Verhältnis zum Lesen und Schreiben gelegt. Darum kommt es so sehr darauf an, dem Lesen den Geruch von Pflicht und Forderung zu nehmen und ihm die Aromen von Glück und purem Wohlgefühl zu verleihen. Für Kinder ist die Sache ganz einfach: Bücher müssen's bringen. Es hilft also nicht, Kinder auf dem Friedhof der vergessenen Bücher einzusperren oder sie mit wohlmeinenden Geschenken zu malträtieren. Oder über die gute alte Zeit zu lamentieren, in der angeblich noch so viel gelesen wurde. Es geht darum, Kinder süchtig zu machen nach dem Stoff, aus dem die Träume sind. Erst Vorlesen, dann Mitlesen, dann Lesenlassen. Jedes Kind, das den Zugang zu den Büchern geschafft hat, ist einen Schritt weiter in der Geistesbildung - neben der Herzensbildung das Wichtigste, was wir unseren Kindern mitgeben können.
Personen: Paxmann, Christine Thiele, Johannes
Paxmann, Christine:
Wie man Kinder zum Lesen bringt / Christine Paxmann ; Johannes Thiele. - München u. a. : Thiele & Brandstätter, 2010. - 142 S. : Ill.
ISBN 978-3-85179-125-9 geb. : € 12,00
Medienpädagogik - Signatur: PN.SM Pax - Sachbücher