Historischer Roman
Personen: Pressler, Mirjam
Kk 04
Drittes Reich
ab 12 Jahre
Pressler, Mirjam:
Malka Mai : Roman / Mirjam Pressler. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2001. - 322 S., geb. - Kann ein siebenjähriges Mädchen, ausgesetzt und verfolgt, überhaupt alleine überleben? Einmal zum Glück war es so: Malka Mai lebt heute in Israel. Auf deren Erinnerungen gestützt, erzählt Mirjam Pressler die ergreifende Odyssee eines Kindes und zugleich die eindringliche Beschwörung, dass es zwischen Mutter und Kind ein Band gibt, das unzertrennlich ist. Die jüdische Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern Malka und Minna in Lawoczne, einer Kleinstadt an der polnisch-ungarischen Grenze. Als die Deutschen auch hier mit ihren Deportationen beginnen, müssen die drei völlig überstürzt fliehen. Unterwegs schließen sie sich einer Gruppe von Flüchtlingen an, die nach Ungarn wollen, zu Fuß über die Karpaten. Doch Malka, die Kleinste, "das schöne Kind mit den goldenen Zöpfen", wird krank und kann nicht mehr weiter. Hanna entscheidet sich, Malka bei Bauern zurückzulassen. Man wird sie ihr nachbringen, sobald sie gesund ist. So ist es am besten, sagt sich Malkas Mutter, ein einzelnes Kind fällt nicht auf, "ein Kind läuft immer irgendwie mit". Aber es kommt anders: Malka wird in ein Getto gebracht, wo sie sich gegen Hunger und Kälte, gegen Krankheiten und die regelmäßigen Aktionen der Deutschen zur Wehr setzen muss. Sie entwickelt Überlebensstrategien, die sie selbst erstaunen. Aber dazu gehört auch, dass sie nicht mehr an ihre Mutter denkt. Höchstens noch an "die Frau Doktor". Was Malka nicht weiß: dass ihre Mutter von Budapest aus alles daran setzt, Malkas Spur wieder zu finden. Zu einem glücklichen Ende kommt es jedoch erst, als Hanna unter großer Gefahr nach Polen zurückkehrt, um Malka zu retten.
ISBN 978-3-407-80879-0 15,90
Kinder und Jugend