Ein Leben in Lódz - ein Leben nach Lódz:
Leon Weintraub (geb. 1926) erzählt von Schicksal, Leid und Versöhnung. Er wurde ab 1940 von den Nazis gezwungen, mit seiner Familie im Getto Litzmannstadt zu leben und Zwangsarbeit zu leisten.
Bei der Auflösung des Gettos 1944 wurden die Inhaftierten in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort umgebracht. Weintraub jedoch gelang es, sich als Arbeitshäftling auszugeben und so der Ermordung zu entgehen. Er überlebte mehrere der brutalen Verlegungsaktionen der Nazis, bis ihm schließlich auf einem der Transporte die Flucht gelang.
In den Gesprächen mit der Journalistin Magda Jaros erzählt Leon Weintraub von seiner Kindheit in Lódz und seinem Weiterleben nach dem Krieg: seinem Studium der Medizin in Göttingen, seiner Karriere in Polen und seiner Auswanderung nach Schweden.
Es ist die Geschichte einer Versöhnung nach unsagbarem Leid - aber auch eine Mahnung an uns alle.
»Die dramatischen Erlebnisse der Vergangenheit konnte ich in meinem Archiv der Erinnerung unterbringen. Sie sind nicht ausgelöscht, aber sie bilden auch keine dunkle Wolke über meinem Kopf, die mir die Sonne verdeckt.« Leon Weintraub
Weiterführende Informationen
Personen: Weintraub, Leon Jaros, Magda Obermeier, Jan
Weintraub, Leon:
Die Versöhnung mit dem Bösen : Geschichte eines Weiterlebens / Leon Weintraub, Magda Jaros ; aus dem Polnischen von Jan Obermeier. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2022. - 292 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-8353-5232-2 PDF : EUR 26,00
Biographien, Briefe, Tagebücher - Signatur: Bi Weint - Buch