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Rezension

Nach vielen Jahren im Ausland kehrt Mauro Nesta in sein Schweizer Heimatstädtchen zurück, um sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Doch Helen erkennt ihn nicht mehr. Nur langsam begreift Mauro, dass sie in ihrer Welt verblassender Erinnerungen noch das Geheimnis einer großen Liebe bewahrt. Während des Jugendfestes, das den kleinen Ort alljährlich in eine Art Rausch versetzt, begibt sich Mauro auf Spurensuche, um die Identität des Unbekannten zu enthüllen und stößt auf einige schmerzhafte Wahrheiten der eigenen Familiengeschichte. - U. Augstburger erregte zuletzt mit seinen Science-Fiction- und Umweltthrillern Aufmerksamkeit (zuletzt "Wässerwasser", BA 11/09). Hier erzählt er aus den wechselnden Perspektiven der Hauptfiguren eine anrührende, zutiefst zu Herzen gehende Geschichte um eine Liebe, die zu ihrer Zeit keine Chance hatte, um Verrat, Eifersucht und falsche Freundschaft. Schöne Erzählkunst, die mit der Liebesgeschichte viel schweizerische Vergangenheit, Gegenwart und Tradition einarbeitet und gleichzeitig behutsam mit dem Thema Alzheimer umgeht. Für viele Bibliotheken möglich.

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Personen: Augstburger, Urs

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Mutter Sohn Vergangenheitsbewältigung Schweiz Senile Demenz

Interessenkreis: FAMILIE