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Rezension

Das Flüchtlingskind Vera kommt als 5-Jährige auf den großen Hof im Alten Land. "Polackenkind" wird sie von der Bäuerin beschimpft. Der Kampf zwischen ihrer stolzen preußischen Mutter und der Bäuerin endet mit deren Selbstmord. Schließlich lässt Hildegard ihre Tochter auf dem Hof bei dem kriegstraumatisierten Sohn der Bäuerin zurück. Beide sind sich Halt und Stütze. Vera, später Dorfzahnärztin, erbt den Hof, fühlt sich aber nie heimisch. Bis im Jahr 2005 ihre Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn zu ihr flüchtet ... "Vera und Anne fremdeln zunächst, aber bald entdecken sie ihre Gemeinsamkeiten und finden in der Familie und in der Dorfgemeinschaft neue Perspektiven. Mit großem Vergnügen liest man die Beschreibung der Birkenstock-Szene, ... die der Edel-Aussteiger im Alten Land und natürlich der knorrigen Ureinwohner. Ernst beschrieben werden hingegen die Flüchtlingsschicksale. Ein sehr gelungenes Romandebüt der Medienfrau Dörte Hansen" (B. Frauenschuh zum Buch, ID-A 12/15). Hannelore Hoger vermittelt meisterhaft die Tragik der vom Leben gebeutelten Figuren wie auch die ironischen Töne der alternativen Szene.

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Serie / Reihe: Edel : Kultur

Personen: Hansen, Dörte Stockmann, Wolfgang

Interessenkreis: FAMILIE