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Rezension

Die ersten Frauen Deutschlands, die den steinigen Weg durch Studium, Vorurteile und Intrigen beschritten, um den Beruf der Ärztin auszuüben, wurden in den letzten Jahren auch in anderen Romanen gewürdigt. Der vorliegende Roman hat jedoch eine besondere Konstellation. Drei junge Frauen - Clara, Vicky und Ida, die sich beim Vorstellungsgespräch zum Studium kennenlernen, gemeinsam das Studium an der Charité beginnen und dabei Freundinnen werden. Jede hat ihre eigene Vergangenheit, die sie mehr oder weniger belastet und die in der Geschichte eine Rolle spielen wird. Diese Vergangenheit und die Lebensgeschichte der drei, die als Ärztinnen miteinander viele Jahre arbeiten, lässt ein farbiges Bild der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts entstehen. Vorurteile gegenüber Frauen als Ärztin, auch in der eigenen Familie, werden nacherlebbar, ebenso das Leben im Berlin zur Zeit des Ersten Weltkrieges bis zum Erstarken des Nationalsozialismus. Die Geschichte endet 1932 und man fiebert einem nächsten Band entgegen, um diese Frauen und ihre Familien weiter zu begleiten. Ein Buch wie ein Sog, allen Bibliotheken empfohlen.

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Serie / Reihe: Die Ärztinnen

Personen: Wildenstein, Lena

Standort: SL

Schlagwörter: Berlin Frauen

Interessenkreis: FRAUEN