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Rezension

J. Dickers Ich-Erzähler Marcus Goldman ist bereits aus dem Vorgänger (vgl. Liste 13A35) bekannt. Vier Jahre nach den Ereignissen um Harry Quebert ist der bekannte Schriftsteller mit einem neuen Buch beschäftigt: die Geschichte eines Zweigs seiner eigenen Familie. Um die beiden Familien seiner Söhne auseinanderzuhalten, benannte der Großvater sie nach den Wohnorten: die Baltimores sind die reiche und angesehene Familie von Marcus' Onkel Saul, Marcus und seine vergleichsweise bescheiden lebenden Eltern hingegen sind die Montclairs. Als Kind verbrachte Marcus viel Zeit mit seinem gleichaltrigen Cousin Hillel und dessen Adoptivbruder Woody, die er beide glühend beneidete, was ihrer tiefen Freundschaft jedoch keinen Abbruch tat. 2004, als die drei Goldman-Cousins schon junge Erwachsene sind, ereignete sich eine Katastrophe, die den Untergang des Familienzweigs besiegelte. Diesen Ereignissen nähert sich Dicker auf verschlungenem Wege: Marcus berichtet nicht nur von seinem Schreibprozess, sondern erzählt gleichzeitig auch von der Freundschaft der drei Jungen, den Ereignissen, die zur Katastrophe führten und den letzten Lebensmonaten seines Onkels Saul. Über diese vier Zeitebenen nähert sich der Leser immer weiter dem Kern der Katastrophe und erkennt allmählich, dass Marcus' Erinnerungen an das paradiesische und perfekte Leben "der Baltimores" nicht die ganze Wahrheit sein können. Die Familiengeschichte im Stil amerikanischer Familiensagas ist bereits Spiegel-Bestseller und passt in jeden Bestand.

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Personen: Dicker, Joel

Schlagwörter: Unglück USA Belletristische Darstellung Familie Eifersucht Cousine Gesäß

Interessenkreis: FAMILIE