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Rezension

Die 8-jährige Lady Aurelia Vennaway findet im Schnee ein ausgesetztes Baby. Trotz der vehementen Proteste ihrer herzlosen Eltern nimmt sie den Findling, den sie Amy tauft, auf. Die Kleine wird zu ihrer Zofe, Gesellschafterin und Pflegerin, denn Lady Aurelia leidet an einer Herzschwäche, an der sie mit 25 Jahren stirbt. Kurz vor ihrem Tod hat die exzentrische Adelige eine Spur aus Briefen gelegt, die Amy zu einem Schatz führen sollen. Amy nimmt die Herausforderung an. Sie reist durch ganz England, trifft wundervolle, wohlwollende Menschen und kommt tatsächlich gleich mehreren Geheimnissen auf die Spur, die ihr Leben dramatisch verändern. Hut ab vor diesem brillanten Debüt! Die Britin Tracy Rees hat einen historischen Roman verfasst, der von der 1. bis zur letzten Seite fesselt und das bei 476 Seiten. Er spielt in der viktorianischen Zeit und umfasst nur ein paar Monate. In Rückblenden aber wird die Vergangenheit sehr lebendig. Gekonnt entfalten sich Ereignisse und Wendungen, die selbst die geübte Leserin überraschen. Ein ausgereifter Erstling mit Tiefgang, von dessen Sorte man sich mehr wünscht.

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Personen: Rees, Tracy

Schlagwörter: Mädchen Belletristische Darstellung England Geheimnis Findelkind Adel Ablehnung

Interessenkreis: HISTORISCHES