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Rezension

Lil April kommt ihr Zuhause sehr klein vor - kein Wunder bei einer 8-köpfigen Familie plus Hund und Au-pair. Privatsphäre gibt es kaum, Telefon gibt es nur als Time-Sharing-Modell und selbst im Bad kann man nicht mit der besten Freundin in Ruhe reden. Dabei gäbe es so viel zu besprechen: z.B. das verdächtige Verhalten von Lils Vater oder aber den coolen neuen Skaterjungen von nebenan. Vor dem passiert Lil so allerhand Peinliches, wie sie selbst findet. Dass sie und ihre Geschwister alle nach Figuren der griechischen Götterwelt benannt wurden und auch noch der Familienhund inkontinent wird, scheinen das gerade ihre geringsten Probleme zu sein. Als Leser fiebert und leidet man mit Lil - man spürt regelrecht die Enge und das Chaos, fühlt sich ungerecht behandelt, weil alle Pflichten um die 4 jüngeren Geschwister auf Lil abgewälzt werden und kocht vor Wut angesichts der blöden Sprüche und Ausreden ihres älteren Pöbelbruders. Nicht zuletzt lebt man aber auch den Triumph, als Lil an ihrem 13. Geburtstag auf den Tisch haut, Tacheles redet und für sich selbst einsteht. Allen Bibliotheken wärmstens empfohlen!

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Personen: Gessner, Stephanie

Schlagwörter: Kinderbuch Mädchen Chaostheorie Freundschaft Geschwister

Interessenkreis: FAMILIE