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Rezension

Zuerst ist Katharina skeptisch. Ihre Mutter vererbte ihr eine alte Villa in Bad Dürkheim, die eher Mühe als Lohn bedeutet. Beim Entrümpeln findet sie alte Filme, Fotos und Erinnerungsstücke, die vor allem das Leben ihrer Urgroßmutter Marie Hauer, geborene von Rabenhorst, dokumentieren. Vor Katharinas Augen erwacht ein Leben, das die Jahre 1907 bis April 1945 umfasst. In dieser Zeitspanne wird der Leser Zeuge vom Aufstieg und Fall des Unternehmers Carl Hauer, von den schrecklichen Wirren zweier Weltkriege und von der Entwicklung einer großen Liebe. Sie nimmt ihren Anfang in einem Mandelhain, wo Katharina den jüdischen Weinhändler Jacob kennen und schätzen lernt. Trotz größter Schwierigkeiten finden die beiden Liebenden immer wieder Wege zueinander und am Ende kommt zusammen, was zusammen gehört. Außerdem wird Katharina klar, am Vorbild ihrer Urgroßmutter gereift, welchen Weg ihre eigene Ehe einschlagen muss. Wie schon in ihrem letzten Roman "Holunderliebe" (ID-A 37/13) verwebt Katrin Tempel Vergangenes und Zeitgenössisches so gefühlvoll, dass frau auch dieses Buch gar nicht mehr weglegen mag. Wunderbar!

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Personen: Tempel, Katrin

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Liebesbeziehung Grossmutter Erbschaft Villa

Interessenkreis: FAMILIE