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Rezension

Neben ihrer Krimiserie um die Anwältin Dora Gutmundsdóttir schreibt Yrsa Sigurdardóttir auch immer wieder Thriller, die nicht zu einer Serie gehören (zuletzt "Seelen im Eis", ID-A 51/13). Auch "Nebelmord" kommt ohne die Anwältin aus. In 3 Erzählsträngen schildert die Autorin Ereignisse, die im Abstand von wenigen Tagen passieren: Der Fotograf Helgi hängt mit 3 anderen auf einer winzigen Insel im Atlantik fest. Dort wird einer der Mitreisenden umgebracht. In Reykjavík kehrt Noi mit seiner Familie von einem Urlaub mit Haustausch zurück. Die Tauschfamilie hat sich jedoch seltsam verhalten und einiges zurückgelassen. Parallel dazu wird die Polizistin Nina in den Aktenkeller abgeschoben. Dort entdeckt sie alte Verhörprotokolle, die erklären können, ob und warum ihr Mann sich umgebracht hat. Sigurdardóttir gelingt es wieder, eine Atmosphäre subtilen Gruselns zu erzeugen. Geschickte Cliffhanger sorgen für Spannung, die im letzten Drittel, wenn die Auflösung erkennbar wird, allerdings nachlässt. Der Roman ist wieder deutlich stärker als der vorige und gerne allen Bibliotheken zur Anschaffung empfohlen.

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Personen: Yrsa Sigurdardóttir

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Island Kriminalfall

Interessenkreis: KRIMI